15. Omas Teich Festival

9. April 2013 | Von | Kategorie: Konzerte, Veranstaltungen

Zwei Tage lang Ständchen für „Oma“
Zwei weitere Top-Acts – Mehr als 40 Bands beim 15. Omas Teich Festival

Westgroßefehn. Mit der Skatepunk-Band „Millencolin“ aus Schweden und den Postrockern „Death Letters“ aus den Niederlanden haben zwei weitere Bands von internationalem Format ihre Auftritte beim „Omas Teich“-Festival zugesagt. Die Schweden spielen in diesem Jahr nur auf wenigen Festivalshows, doch anlässlich ihres zwanzigsten Bühnenjubiläums macht „Millencolin“ in Westgroßefehn Station. Auch die Musiker von „Death Letters“ wollen „Oma“ ein Ständchen bringen und haben ihr neues Album im Gepäck. Die beiden namhaften Gruppen spielen zum 15. Omas Teich Festival mit insgesamt mehr als 40 Bands, die vom 26. bis 27. Juli 2013 auf den nun drei Bühnen auftreten werden. Neu ist im diesem Jahr Omas Kathedraal, ein an eine Dom erinnerndes Veranstaltungszelt, in dem auch tagsüber die Lightshows der Bands zu sehen sind. Mit einem Lkw-Anhänger am Teich begibt sich „Oma“ dagegen bühnentechnisch zurück zu ihren Wurzeln.
Aushängeschilder sind in diesem Jahr die „Bloodhound Gang“ aus den USA, die hier eines von vier Festivalshows spielt. Mit dabei sind auch „Fall Out Boy“ – die US-Amerikaner feiern ihr lang erwartetes Comeback – sowie „Jupiter Jones“, die bereits zum vierten Mal bei „Omas Teich“ gastieren. Letztere nennt Veranstalter Mario Rolfs als ein Beispiel für die vielen zuvor unbekannten Bands, die ihre ersten „Lorbeeren“ beim Fehntjer Festival ernteten, um kurz darauf ihren großen Durchbruch zu feiern und die ersten Plätze in den Charts zu erklimmen. „Wir haben bisher einen guten Riecher bewiesen, wenn es um Erfolg versprechende Musiker ging“, erinnert sich Rolfs.
Singer Songwriter Thees Uhlmann war bereits zweimal mit seiner Band „Tomte“ in Westgroßefehn, diesmal stellt er sein zweites Soloalbum am Teich vor. Der Auftritt von „Bonaparte“ verspricht eine Aufsehen erregende Show zu werden. Sie werden die große Bühne in eine Zirkusmanege verwandeln. „Seit drei Jahren versuchen wir schon, die Band nach Westgroßefehn zu holen, diesmal hat es endlich geklappt“, freut sich Projektleiter Jann Ubben. Und mit etwas Stolz fügt er hinzu: „ Nach fünfjähriger Wartezeit kommt auch „Hadouken“ aus Leeds zu uns und spielen hier ihr allererstes deutsches Festival. Sie standen bei den „Teich“-Besuchern seit langem ganz oben auf der Wunschliste.“ Auch lokale Bandgrößen sind bei Omas Teich dabei, so beispielsweise die Auricher Band „Knallfrosch Elektro“. Als Geheimtipps werden „Sam“, „MCFitti“ und „Heisskalt“ sowie die Meppener Band „Razz“ gehandelt. „Wie immer haben wir nicht nur Musik für die 16- bis 25-Jährigen im Programm, sondern auch für die Festivalbesucher der ersten ‚Omas-Teich-Stunde’, verspricht Jann Ubben.
Dass so viele namhafte Künstler ins ostfriesische Westgroßefehn kommen, ist nicht allein der Zusammenarbeit mit der Berliner Agentur „Creative Talent“ um Carlos Fleischmann zu verdanken, die tatkräftig dazu beitrug, dass „Omas Teich“ nach den Ausfällen im vergangenen Jahr erfolgreich saniert werden konnte. Es ist auch die familiäre Atmosphäre, die das Fehntjer Festival ausmacht. Mittlerweile kommt die erste Festival-Generation gemeinsam mit ihren Kindern zu „Omas Teich“. Das parkähnliche Areal der ehemaligen Baumschule ähnelt eher einem heimeligen Campingplatz, als einem staubigen Festivalgelände. Im Biergarten nehmen auch gern mal Senioren aus der Nachbarschaft Platz, es gibt gemütliche Sofaecken und kleine Zelte, in die man sich vom Getümmel vor den Bühnen zurückziehen kann. Und nicht zu vergessen sind die „Omas Teich Games“, bei denen Festivalbesucher sich bei Bobbycar-Rennen, Beachvolleyball oder Wasserspielen amüsieren und umjubeln lassen können. So nutzen viele Besucher das Festival laut Mario Rolfs für einen Kurzurlaub in Ostfriesland – ein preiswertes Vergnügen zum Preis von 69 Euro.
Den Veranstaltern von „Lake Events“ geht es um eine entspannte Atmosphäre. Dazu trägt auch der Festival-Baumarkt bei, der auf Bestellung das gesamte Festival-Equipment von der Grillkohle bis zum Zelt für Gäste bereithält. Besucher, die per Bahn anreisen, werden mit einem Shuttlebus zum Festivalgelände chauffiert. In „Omas guter Stube“ können Besucher und Musiker gemeinsam kochen – ein Angebot, für das die Bands gern Schlange stehen. Bewährt hat sich der Geldautomat. „So muss niemand mehr Bares mit sich tragen, als unbedingt nötig“, setzt Veranstaltungsingenieur Mario Rolfs auf Sicherheit.
Tickets für das Omas Teich gibt es ab 69€ (inkl. VVK-Gebühren) unter www.omas-teich.de, allen Ticketmaster Vorverkaufsstellen sowie in Ostfriesland und Umgebung an den Vorverkaufsstellen von Nordwestticket und allen örtlichen Filialen der Raiffeisenbank.

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