Botschafterin fasziniert von der multikulturellen Ausstrahlung der LGS

9. Juli 2014 | Von | Kategorie: Allgemeines, News

 

Papenburg. Am heutigen Mittwochvormittag besuchte die Niederländische Botschafterin Monique T.G. van Daalen auf Einladung von Gitta Connemann, Bundestagsabgeordnete für den Wahlbezirk Unterems, die Landesgartenschau. Begrüßt wurden die beiden Gäste von Papenburgs Bürgermeister Jan Peter Bechtluft. In seiner kurzen Begrüßungsansprache stellte er heraus, dass die Niederländischen Nachbarn nicht nur Gäste auf der Landesgartenschau sind, sondern sie in die Gestaltung eingebunden wurden. Connemann ergänzte in Ihrem Begrüßungswort Bechtlufts Ausführungen und sagte, dass für sie die Nachbarschaft ein begleitendes Thema sei, da ihre Mutter Niederländerin und ihr Vater Deutscher ist. Sie erinnerte auch daran, dass es in der Region auch bereits schwierigere Zeiten des Miteinanders gab und man sich freue über die derzeitige Partnerschaft.

 

Lars Johannson rundete als Geschäftsführer die Begrüßung ab und gab bereits eine erste Zusammenfassung des Konzeptes einer besonderen Welt, einer maritimen Welt. Hierbei verwies er auf die Umstände, dass Papenburg eine sehr traditionsreiche Stadt in der Schiffahrt ist, insbesondere auch im Schiffsbau. Er erläuterte, dass es von Anfang an wichtig war, die Landesgartenschau nachhaltig zu gestalten. So wollte man nicht ein neues Gelände außerhalb der Stadt für die Landesgartenschau anlegen, sondern bestehende Räume und Grünanlagen nutzen und aufwerten. Vor dem Gang in die Blumenhalle machte Connemann ihren Gast auf die Aktion „KunstSpundwände“ aufmerksam, die bereits im Vorfeld der Landesgartenschau die Mitmenschen dazu anregte, sich aktiv an der Gartenschau zu beteiligen. Bei der Gestaltung und Auswahl der Materialien seien den Künstlern keine Grenzen gesetzt, sodass aus den Spundwänden sehr unterschiedliche Kunstwerke entstanden, die nicht nur auf der Landesgartenschau zu sehen seien, sondern auch darüber hinaus in der Region wiederzuerkennen seien. Auch konnten die Interessierten mit dem Kauf der Bohle etwas Gutes unterstützen, da je Bohle jeweils ein Euro an die Frauenhäuser der Region gespendet werden.

 

Ein weiteres Augenmerk während der Führung in niederländischer Sprache durch Thorsten Klein, Projektleiter Niederlande, waren die Ausstellungsexponate Niederländischer Künstler, sowie der Pavillon der Niederländischen Provinz Drenthe. Nebenher setzen Sie einen Schlenker in den wohlduftenden Kräutergarten, wo sich die Gäste den Umfang regionaler Kräuter ansehen konnten. Rund 70% des in Deutschland verkauften Basilikums stamme, so die Verantwortlichen der Landesgartenschau, aus der Region. Beim Betreten des Stadtparkes erklärte Klein der Niederländischen Botschafterin anhand des großen Lageplanes, wie sich die Landesgartenschau in das Städtebauliche Konzept einfügt und welche Infrastruktur in Form von Straßen verlegt und neu angelegt wurden, um auch nachhaltig vor einem Verkehrskollaps zu bewahren. Sichtlich interessiert stellte Frau van Daalen, um auch wirklich alles zu verstehen und die Inspirationen mit in ihre Heimat nehmen zu können. Am Pavillon der Provinz Drenthe ließ sich die Botschafterin es nicht nehmen, sich längere Zeit mit den Promotionkräften über ihre Erfahrungen auf der Gartenschau und den Fragestellungen der Gäste, die den Pavillon besuchten.

 

Zum Abschluss ihres Besuches resümierte die Botschafterin, dass ihr das Gesamtkonzept der Landesgartenschau in Papenburg sehr gut gefallen mit der multikulturellen Ausstrahlung durch die internationalen Künstler, die auf der Gartenschau unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit zusammenarbeiteten. Im Anschluss ging es für Gitta Connemann und der Niederländischen Botschafterin zu einem Termin nach Leer, wo es um den Ausbau der Bahnstrecke Groningen – Oldenburg ging. Den Gemeinsamen Tag beendeten Connemann und van Daalen mit einer Visite im Kunstzentrum Coldam bei Leer, das von einem Niederländischen Ehepaar gegründet wurde und zu einer festen Größe in der lokalen Kunstszene geworden ist.

 

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