‚Ich war noch niemals in New York‘

10. Juli 2014 | Von | Kategorie: Allgemeines, News

 

Meppenerin Carolin Folkerts will 2014 zum New York Marathon

 

Meppen. Getreu dem Lied „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens aus dem Jahr 1982 schwärmt die Meppenerin Carolin Folkerts von New York und davon, einmal am legendären New York Marathon teilzunehmen., doch erzählen wir die Geschichte von Anbeginn an.

Folkerts ist leidenschaftliche Tänzerin, die seit 2006 dem Ensemble der Meppener Freilichtbühne angehört und alleine schon für die Bühne topfit sein muss. Schließlich zählen bereits große Musical-produktionen der Meppener Bühne zu ihre Vita, wie die Rocky Horror Show, Copacabana oder auch Fame. Neben den Proben für die Freilichtbühne besuchte die junge Meppenerin von 2006 bis 2012 den Ballettunterricht an der Musik-schule des Emslandes in Meppen. Auch danach arbeitete die angehende Rechtsfachwirtin an ihrer tänzerischen Ausbildung bei Elvis B. – Sports & Performing Arts in Meppen weiter. Diese ergänzt sie durch unterschiedliche Kurse, um ihr Training abwechslungsreicher und ausgewogener zu gestalten. Gerade Kickboxen, so Folkerts im Gespräch mit Emside, steigere die Kraft und Schnelligkeit. Parallel zu den Kursen bei Elvis B. und den Proben der Freilichtbühne arbeitet die Sportlerin am Training für die jährlich stattfindende Meppener Musicalnacht in der Aula des Windthorst-Gymnasiums, um dort mit auf den Brettern, die die Welt bedeuten, tanzen zu können.

 

Das Fitnessprogramm für ihr Tanzhobby baute sie in den letzten Jahren stetig aus und steigerte im Bereich des Langstreckenlaufs allmählich die zurückgelegte Distanz. Vor allem läuft sie gerne mit Freunden, lief später dann einmal beim Jedermannslauf des Meppener Citylaufs teil und arbeite sich im Anschluss hoch zu den Halbmarathons. Hier lief sie nicht nur zweimal den Remmers Hasetal Marathon in Löningen mit, sondern lief  bereits bei Veranstaltungen in der gesamten Bundesrepublik. Zu den Favoriten dort gehören die offiziellen Halbmarathons in München-Forstenried und in Berlin  am Tegernsee.

 

2013 wagte sie sich an die volle Marathonstrecke über 42,195 Kilometer. Den Auftakt machte am  21. April der Haspa Marathon in Hamburg. Bereits hier unterbot die Meppenerin ihre gesetzte Zeit von viereinhalb Stunden um eine Minute. Im Zielbereich des Laufes versuchte sich die junge Läuferin zu erinnern, was in den Stunden zuvor da eigentlich scheinbar surreales passiert war. Viele Gedanken schossen ihr dabei durch den Kopf und brauchte ihre Zeit, wieder klar denken zu können. Dass sie danach erst einmal eine Pause einlegte, erklärt sie damit, dass sie im Kopf, ihre Gedanken wieder sortieren musste, besonders dass sie ihr Ziel erreicht hatte, einen Marathon zu laufen und im Ziel anzukommen. Dabei halfen ihr die Vorbereitungen zur und  die Zwischenprüfung ihrer Ausbildung selber, um wieder zurück in den geordneten Alltag zu finden. Nach der erfolgreich abgelegten Zwischenprüfung wollte sie unbedingt das Erfolgserlebnis erneut erleben und entschied sich, am 8. September in Münster den Volksbank-Münster-Marathon bestreiten. Nur knappe drei Wochen später hieß es für Folkerts, Taschen packen und auf nach Berlin, wo sie in der Bundeshauptstadt den BMW Berlin-Marathon lief. Ihren persönlichen Jahres Abschluss feierte sie am 13. Oktober beim RheinEnergie Marathon in der Nordrhein-westfälischen Domstadt Köln.

 

Während unseres Gespräches schwelgt sie in Erinnerungen an damals und sagt, es sei „schon genial, in Berlin oder Hamburg durch das Ziel zu laufen und bereitet mir bis heute Gänsehaut“, so die Nachwuchstänzerin. Nebenbei bemerkt sie, dass das Erfolgserlebnis auf eine gewisse Art auch eine Droge ist, von der man mehr will. „Für eine Meppenerin ist Berlin schon riesig!“ und sie fragt sich, wie es dann wohl erst in New York sein würde, wenn sie die Teilnahme gewinnen sollte. Vorgenommen, rein sportlich, hat sie sich die Marke von vier Stunden zu knacken. Dabei will sie dann eine Kamera auf bzw. am Kopf durch die Straßen des Big Apples tragen, um sich später ein Erinnerungsvideo ihrer Highlights zusammen zu stellen.

 

Weiter erzählt die junge Meppenerin, dass man beim Laufen den Kopf frei bekommt von all dem, was einem sonst so beschäftigt im Alltag. Außerdem lerne man besonders bei den Marathonläufen so viele unterschiedliche fremde Menschen kennen, die sich gegenseitig uneigennützig Mut zusprechen, dass man es schafft. Dies sei einfach ein so fairer und ehrlicher Sport. Deshalb sei es auch ihr großer Wunsch, nun international und vor allem beim Marathon in New York zu laufen. Doch es mangelt, wie so oft, am Geld. Für einen privatfinanzierte Reise in die USA zur Teilnahme am New York Marathon fehlt es der jungen Meppenerin am nötigen Kleingeld. Dass sie es in diesem Jahr angehen will, verdankt sie einem Mitstreiter eines Votums, bei dem man sich für eine gesponserte Reise zum Marathonlauf bewerben kann. Nachdem sie zuerst für ihn votierte, packte sie die Neugier und Interesse, sodass sie sich nur wenig später selber anmeldete, um eine von vier Läufer zu werden, die am zweiten November 2014 beim Marathon in New York teilnimmt.

 

Derzeit sieht es ganz gut aus für sie, da sie aktuell auf Platz eins geführt wird. Dennoch kann sich dieses jeder Zeit wieder ändern und damit ihr großes Traum wie eine Seifenblase platzen. Unterstützen könnt ihr Carolin Folkerts, in dem ihr für sie beim Voting abstimmt. Unter dem folgenden Link könnt ihr für sie abstimmen. Noch bis zum 31. Juli läuft das Voting, und auch noch so lange ist sie auf jede einzelne Stimme angewiesen, denn die Konkurrenz ist hart und die Tickets nach New York heiß begehrt. Natürlich würde sie dann ihren Freund mitnehmen, der ihr immer den Rücken frei hält und sie bei ihren Reisen zu den Marathonläufen tatkräftig unterstützt. Was sie sich dann dort angucken würde,  da gäbe es eine sehr lange Liste, doch darüber will sie sich erst Gedanken machen, wenn sie am 1. August definitiv weiss, dass sie mitfliegt nach New York. Wir wünschen ihr dabei eine große Unterstützung und hoffen, dass es für sie bald heisst „New York, New York“, frei nach Frank Sinatra, in einer Stadt, die niemals schläft.

 

Foto: Privat

 

Ein Kommentar auf "‚Ich war noch niemals in New York‘"

  1. Matthias Lettow sagt:

    Ich wünsche mir das es klappt, Sie hat es wirklich verdient.
    Caro, ich glaub an dich.
    Matthias

Schreibe einen Kommentar