Meppen. Am gestrigen Donnerstag fand die Verleihung des KomA Video- und Plakatwettbewerbs 2013 statt. Beteiligen am Wettbewerb konnten alle Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von vierzehn bis fünfundzwanzig aus dem Landkreis Emsland als Einzelperson oder auch als Gruppenarbeit.

Bei der Gestaltung der Plakate waren keine Maßstäbe gesetzt, ob Zeichnungen, Collagen oder auch mit EDV angefertigte Plakate. Die eingereichten Videos sollten eine maximale Dauer von 90 Sekunden haben und entweder eine klare Botschaft zum kontrollierten und verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol vermitteln oder die Gefahren des unkontrollierten Umgangs mit Alkohol aufzeigen.

In die Bewertung schafften es 18 Videobeiträge und 66 Plakate, die fristgerecht eingereicht wurden. Bewertet wurden sie zuerst von einer Fach-Jury, die sich aus folgenden Personen zusammensetzte:

->  Astrid Muckli (Kinobetriebe Muckli)

->  Vertreter des Kinder- und Jugendparlamentes (KiJuPa) Lingen

->  Pfarrer Bernhard Horstmann

->  Eckhard Ströder (VHS Meppen)

->  Tobias Mielke (Kulturzentrum Centralkino Lingen)

->  Marko Schnitker (ev1.tv)

Im Anschluss an die Bewertung der Fach-Jury konnten alle Interessierten auf der Internetseite von KomA-Emsland die Werke beim Onlinevoting mitbewerten.

Nach den obligatorischen Grußworten und Befragungen zu der Arbeit und Wichtigkeit des KomA-Projektes leitete Moderator Frank Surmann über in die Vorstellung der drei Gewinner im Bereich „Plakate“. Dabei wurden diese durcheinander gezeigt, um bis zuletzt die Spannung zu halten, welches das Gewinner-Plakat war.

Platz 3 konnte sich Selina Jörling mit ihrem Plakat Nachdenken statt Nachschenken sichern.

Platz 2 erhielt Annika Bekker für ihr Plakat Und auf einmal kennen dich alle .

Platz 1 erreichte das von Maurice Roth-Bartz eingereichte Plakat Ich bin Tierlieb, aber einen „Kater“ brauche ich trotzdem nicht! .

Alle eingereichten Plakate könnten HIER eingesehen werden.

Im Anschluss an die Verleihung der Plakate schloss sich die der Videobeiträge an, bei der es noch enger zuging, als bei den Plakaten. Daher entschloss sich die Jury am Ende zweimal den ersten Platz zu vergeben, da das Voting der beiden Videos zu jeder Zeit mit einem Patt endete.

In der ersten Geschichte „Wo endet der Spaß?“ geht es um eine Feier unter Jugendlichen, die mit dem Ende voran erzählt wurde, um rückblickend zu zeigen, was auf der Party passierte. Zu den großen Pluspunkten gehörte die Wirkung von Tonelementen, um die Szenen entsprechend zu unterstreichen. So z.B. in den Krankenhausszenen, bei denen ein lauter Pulsschlag zu hören warn. Zu ihren Machern gehören die Schülerinnen der Klasse F2Q1-1 von der Fachschule Sozialpädagogik in Papenburg.

Die zweite Geschichte „Entscheide selbst“ erzählt von zwei jungen Frauen, die den selben Tag auf unterschiedliche Art und Weise erleben. Gezeigt wird dieses parallel durch die Splittscreen-Technik. Einer der jungen Frauen ist eine scheinbar normale junge heranwachsende Frau von nebenan, die sich gesund ernährt und gerne mal chattet. Zeitlich wird auch eine junge Frau gezeigt, die sich bereits deutlich im Stadium der Alkoholsucht befindet. Am Ende des Kurzfilmes treffen die beiden Charaktere aufeinander und dem Zuschauer bleibt die Frage, welches Leben er/sie leben möchte. Erstellt wurde das Video von Carla Wemken und Schulfreundinnen der BBS Papenburg.

Beide Videos überzeugten die Jury am meisten und erreichten gemeinsam den ersten Platz.

Auf den zweiten Platz schaffte es ein Auszug eines sehr realitätsnah dargestellten Partyabends unter dem Titel „Pimp your Future“, dass von den Macherinnen (der Fachschule St. Franziskus, Klasse FSP1) mit Elementen des Social Media kombiniert wurden. Egal ob das Foto oder Video im Netz oder die Suche auf den Spotted-Seiten. Dabei stellt das Video am Ende die Frage „Soll das dein Lebensziel sein?“

Die Plätze drei bis eins wurden jeweils aufsteigend mit kleinen Geldgeschenken in Höhe von 100.-€, 200.-€ und 300.-€ bedacht.

Musikalisch begleitet wurde die Veranstaltung vom Akustikduo EL-Pato. Dahinter stehen die jungen Männer Chris Möhlenkamp und Niklas Kühlenborg.

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