JU Lingen wirbt für Nachtbussystem im Altkreis

Lingen. Im Rahmen eines Besuches der Zentrale der Verkehrsgemeinschaft Ems-land-Süd (VGE) informierte sich die Junge Union (JU) im Altkreis Lingen über den aktuellen Stand beim Nachtbussystem im Altkreis Lingen „NachtEule“. Dabei stellte Hermann Meyering von der VGE-Süd die aktuellen Zahlen zum Nachtbussystem vor, die alles andere als positiv sind.

„Mit einem Minus im letzten Geschäftsjahr der NachtEule von ca. 40.000€ ist das Nachtbussystem in seiner derzeitigen Form zukünftig nicht mehr tragbar“, erläuterte Meyering den JU’lern beim Treffen die aktuelle Situation. Die „NachtEule“ wurde von der JU Mitte der 90er Jahre ins Leben gerufen und hat dafür gesorgt, dass es zu keinen „Diskounfällen“ mehr kam. „Umso härter und bedrückender ist Nachricht von der VGE-Süd, dass das Nachtbussystem in seiner jetzigen Form nicht mehr auf-rechterhalten werden kann“ erklärt deren Vorsitzender Christian Fühner. Die JU’ler wollen aber nicht den Kopf in den Sand stecken, sondern aktiv an einer Überarbei-tung des Konzepts mitwirken.

„Die NachtEule hat in den vergangen Jahren für einen großen Beitrag zur Sicherheit im Transport gesorgt, der nicht von der Hand zu weisen ist“, betont Fühner die Wichtigkeit des Nachtbussystems im Altkreis Lingen, „jedoch sehen wir einen erheb-lichen Überarbeitungsbedarf beim Konzept der NachtEule. Es gilt zu überprüfen, wie zeitgemäß noch die Routenführung und die Fahrplanzeiten sind. Fühner stellt klar, dass die JU dafür kämpfen wird, dass das System wieder auf gesunden finanziellen Füßen steht. Die JU appelliert an die Geldgeber, insbesondere an die fördernden Kommunen, sich jetzt noch nicht leichtfertig aus der Förderung zurückzuziehen. Damit würde man dem Projekt NachtEule langfristig schaden!

Die Jungunionisten haben bei der Überarbeitung des Konzepts schon konkrete Ideen. So könnte sich das Vorstandsmitglied Jonas Roosmann, der gleichzeitig Mit-glied im Rat der Samtgemeinde und Gemeinde Spelle ist, vorstellen, dass die Kom-munikation der NachtEule verbessert wird. „Insbesondere die Kommunikation über das Internet bezogen auf die sozialen Medien ist heutzutage ein Muss, um die Ju-gendlichen zu erreichen.“ Weiterhin könnte sich Nicole Jager, Vorstandsmitglied aus Emsbüren vorstellen, dass die NachtEule veranstaltungsbezogener zum Einsatz kommt. Die JU möchte die aktuelle Phase dafür nutzen, um die Schwächen heraus-zufinden und zu beseitigen, damit das Nachtbussystem im Altkreis Lingen wieder volle Fahrt aufnehmen kann und wenn möglich auf schwarzen Zahlen basiert.

In den kommenden Wochen will die JU dafür sorgen, dass die Gespräche zwischen den Beteiligten und möglichen neuen Sponsoren in die Wege geleitet werden. „Die NachtEule gehört zum Altkreis Lingen und bedarf eines Relaunches“, erklärt Christi-an Fühner abschließend.