The Three Tenors of Swing
Theatergemeinde verlegt Jazzkonzert in die Aula der Musikschule
pm/Meppen. Nein, diese Tenöre singen nicht! Diese Musiker spielen Tenorsaxofone oder Klarinetten, und das meisterhaft.
Deswegen darf man sich auf ein Konzert der Extraklasse freuen, das die Theatergemeinde am Freitag, 8. März um 20 Uhr in der Aula der Musikschule durchführt. Es war ihre gemeinsame Vorliebe und Begeisterung für den Swing-Jazz und die Lust und Freude am gemeinsamen Musizieren die drei der renommiertesten Saxofonisten und Klarinettisten der europäischen Jazzszene, Antti Sarpila aus Finnland, Frank Roberscheuten aus den Niederlanden und Engelbert Wrobel aus Deutschland, zusammengeführt hat: Mit viel Power und Drive gestatten sie sich einen Blick zurück auf die große Zeit des Swing und begeistern ihr Publikum mit gekonnten, vorwiegend aus eigener Feder geschriebenen Arrangements und mitreißenden Improvisationen. Alle drei sind Topsolisten und stehen seit Jahren eigenen Formationen vor. Augenzwinkernd nehmen sie Bezug auf die berühmten „3 Tenöre“ aus dem Opernbereich. Sie könnten sich womöglich auch „The Three Tenors of Swing“ nennen oderVielleicht The 3 Clarinets“ oder „The 3 Altos Of Swing“ , oder man müsste sie als „The 3 Reed Men Of Swing“ vorstellen, denn die drei Protagonisten sind all Multi-Instrumentalisten –jeder spielt sowohl Tenor- und ein anderes Saxofon, sowie Klarinette – und jedes dieser Instrumente meisterhaft.
Unterstützt von Chris Hopkins (Piano), Rolf Marx (Gitarre), Ingmar Heller (Bass) und Oliver Mewes (Drums) erreicht die Musik eine noch größere harmonische Flexibilität und bietet Freiraum für agiles, feinnerviges Zusammenspiel, so dass die alten Titel zu neuem Leben erwachen. Dabei schöpfen die Musiker ohne jede museale Nostalgie beherzt aus dem riesigen Fundus des swingenden Jazz von Bix bis Bop und Getz bis Gershwin. dabei immer auf der Suche nach dem Verborgenen, dem Exquisiten. Das „Great American Songbook“ und die meisterlichen Aufnahmen vorväterlicher Helden bilden klumpenfreien Humus für die Kreativität der Band, die sich in verblüffenden Arrangements und virtuosen Solobeiträgen ausdrückt.