Wohnraumhelden im Komplex

17. Februar 2012 | Von | Kategorie: Konzerte, Veranstaltungen

Zikadumda die Konzertinitiative des UJZ Komplex in Schüttorf veranstaltet am 18.02.2012 ein Konzert mit den Wohnraumhelden und als Co. Headliner werden unsere Freunde von der Kapelle Petra spielen. Einlass wird ab 20 Uhr gewährt. Karten für diese Veranstaltung gibt es in den bekannten Vorverkaufsstellen der Region ( alle Orte der Grafschaft außer Emlichheim haben mindestens eine Reservix Verkaufsstelle )oder im Internet, auch zum zu Hause selber ausdrucken. Mehr Informationen dazu unter www.komplex-schuettorf.de

Die Wohnraumhelden sind unterwegs . Immer wieder, immer öfter, immer mehr. Sie glauben an eine bessere Welt, kämpfen für eine bessere Welt und veranstalten im Namen der Göttin der Musik popkonzertive Wellness-Kurse. Sie singen von Liebe, Arbeit und dem besseren Verständnis für ihr eigenes Geschlecht. Ja, man kann sagen, die Wohnraumhelden sind durch und durch Männer des guten Geschmacks, der auch hin und wieder mal schlecht sein darf, denn die Wohnraumhelden machen nicht nur alles, was ihnen Spaß macht, sie dürfen es auch.
C-Punkt Stein Schneider, die Stimme der Vernunft (in seinem anderen Leben der rothaarigste Gitarrist von „Fury In The Slaughterhouse“) und B-Mann Mayor, der Vulkan der Romantik setzen sich damit gern zwischen alle Stühle und manchmal wachsen dort eben Nesseln. Um aber an dieser Stelle gleich für die Unwissenden dem Verdacht, die Wohnraumhelden seien eine Comedyband, vorzubeugen: Ihre Musik ist alles andere als Nebensache, denn beinahe jeder Song ist ein Ohrwurm, der immer eingängig und unverwechselbar bleibt. Rock, Rock, Rock in Wohnzimmermanier.
Die Wohnraumhelden zelebrieren Sofapop mit ganz großer Geste; vorgetragen auf Stromgitarre, kleinem Japaner (Herrn Akai Yamaha) und „Kinderschlagzeuger“. Ihre Bühne wird zum Wohnzimmer um dekoriert, in dem, vor einer wunderschönen Tapetenwand, sogar ein fast echter Kamin seinen Platz findet. Etliche Konzerte (ca. 250) u.a. mit Referent „Fred Timm“ (Monsters of Liedermaching), „nicht ohne meine Schwester“ (Köln) und dem unglaublichen „porno pony“ (Flensburg) ist es her, dass die Wohnraumhelden sich und die Welt neu erfanden. Sie gehen jedes Jahr mehrfach auf große Konzertreise und sind sich nicht zu schade auch mal in Stadien aufzutreten, was ihre Faninnengemeinde wachsen und gedeihen lässt.

Kapelle Petra: Eine optische Kreuzung aus Fips Asmussen und Sepultura – akustisch so, als hätten Funny van Dannen und Helge Schneider Tocotronic beigebracht, wie man gute Musik macht. Sie beglücken sowohl Gemeindekarnevalsfeste als auch Punkfestivals, mit derselben Musik! Sehr lustig. Bei welcher Band sieht man schon Hosenschlitzsolos, Purzelbäume und eine lebendige Gazelle auf der Bühne? Und wer setzt schon einen Staubsauger als Instrument ein? Gespannt sein und Prost!
Klar ist, dass die Kapelle Petra in kein gängiges Muster der Musikindustrie passt: Mit ihren Outfits beweisen sie zielsicher schlechten Geschmack: Hornbrillen, Perücken, verstaubte Anzüge und karierte Krawatten sprechen für sich.

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