Zukunft ist jetzt: Jugendfeuerwehrparlament lebt auf

15. November 2021 | Von | Kategorie: News

Große Aufregung herrschte vor kurzem an den emsländischen Bahnhöfen. Die auffälligen orangeblaue Jacken mit dem Schriftzug Jugendfeuerwehr waren deutliches Zeichen, dass sich 21 Jugendliche aus 18 Jugendfeuerwehren von Papenburg bis Salzbergen auf den Weg nach Berlin machten. Vier spannende, ereignis- und lehrreiche Tage lagen vor ihnen.

Kinder, Jugendliche und ihre Familien blicken pandemiebedingt auf eine harte Zeit zurück: neben Schulen und Jugendtreffs waren auch die 27 emsländischen Jugendfeuerwehren und drei Kinderfeuerwehren über ein Jahr oftmals ganz oder teilweise geschlossen. Dadurch haben die rund 550 jungen Brandschützer nicht nur viel Lernstoff rund um die Feuerwehr versäumt, sondern mussten häufig auch auf den persönlichen Kontakt zu ihren Freunden verzichten. Besonders die Absage der Kreiszeltlager im Jahr 2019 und 2020 hat viele sehr gefrustet. Schon bei Reiseantritt berichteten die Brandschützer von viel Langeweile, Ungewissheit, Verunsicherung, Einsamkeit, Pessimismus und sie fühlten sich um „die verlorene Zeit betrogen“. Und genau hier wurde angesetzt. Alle Jugendlichen sollen nun schnell wieder aufholen und Versäumtes nachholen können, ist das erklärte Ziel der Kreisjugendfeuerwehr Emsland unter der Leitung von Klaus Smit. Das gilt nicht nur für das Feuerwehrfachwissen, sondern auch für das soziale Leben der sechs bis 18-jährigen. Um dem Ziel näher zu kommen, hat die Kreisjugendfeuerwehr Emsland über die Dt. Kinder- und Jugendstiftung Fördermittel aus dem Aktionsprogramm der Bundesregierung „Aufholen nach Corona für Kinder und Jugendliche“ für eine viertägige Fahrt nach Berlin eingeworben, sodass für die Eltern der Teilnehmenden keine Kosten entstanden sind. Teilnehmende waren Jugendliche aus 18 Jugendfeuerwehren, die nach dem Klassensprecherprinzip die Interessen ihrer Ortsgruppe auf Kreisebene vertreten. Begleitet wurden sie von Laura Kolmes (Kasse), Michael Bartsch (Sanitäter), Søren Wessels (Öffentlichkeitsarbeit) und Klaus Smit (Kreisjugendfeuerwehrwart).

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